TS2 auf Linux installieren

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Teamspeak2 Server auf Linux installieren!

Autor: Weishaar Michael (Überarbeitung in diesem Wiki von Lukas Schauer)

Homepage: HowTo-DB.net

System vorbereiten

Wir öffnen die Konsole bzw. loggen uns per SSH ein.

Falls wir noch nicht root sind benutzen wir den Befehl "su" um uns als dieser einzuloggen

Benutzer für TeamSpeak anlegen

Zuerst erstellen wir einen neuen Benutzer, damit wir später TeamSpeak mit ihm ausführen können:

useradd -m ts

Nun haben wir einen neuen Benutzer erstellt.

Der Benutzer benötigt nun nur noch ein Passwort, mit dem er sich per SSH einloggen kann:

passwd ts

Nun müssen wir das Passwort eingeben.

Einloggen mit dem neuen Benutzer

Wir wechseln jetzt auf den Benutzer ts mit:

su ts


Jetzt können wir mit dem Benutzer in unser Home-Verzeichnis wechseln:

cd /home/ts

Dateien Downloaden/Installieren

Download

So, nun gehts los. Wir laden uns TeamSpeak auf unseren Rechner:

(Gentoo-User können auch einfach nur "emerge teamspeak2-server-bin" in die Konsole eingeben und dann gleich mit Punkt 1.2 fortfahren)

wget ftp://ftp.freenet.de/pub/4players/teamspeak.org/releases/ts2_server_rc2_202319.tar.bz2


(Aktuelle Links auf der offliziellen Homepage: http://www.goteamspeak.com)

Je nach Anbindung des Rechners kann der Download eine gewisse Zeit dauern.

Entpacken

Wir entpacken das Archiv mit:

tar -jxvf ts2_server*.tar.bz2

Je nach Rechenleistung kann dieser Vorgang einige Zeit in Anspruch nehmen.

TeamSpeak starten

Nun wechseln wir mit:

cd tss2_*/

in unser soeben entpacktes Verzeichnis. Da bei TeamSpeak ein Startscript schon beiliegt genügt ein:

./teamspeak2-server_startscript start

um den Server zu starten. Wenn ein:

TeamSpeak Server Daemon started with PID ****

erscheint, wurde er erfolgreich gestartet. Das Ganze können wir mit:

./teamspeak2-server_startscript status

auch nochmal überprüfen.

Teamspeak Konfigurieren

Commands

./teamspeak2-server_startscript status - Status des Servers überprüfen
./teamspeak2-server_startscript stop - Stoppt den Server
./teamspeak2-server_startscript restart - Startet den Server neu
./teamspeak2-server_startscript passwords - Gibt das Superadmin und Admin-Passwort aus

SuperAdmin-Passwort ausgeben

./teamspeak2-server_startscript passwords

in die Konsole eingeben um das SuperAdmin-Passwort zu bekommen. (Dies ist kein Standardpasswort sondern ein generiertes, es muss also nicht geändert werden!)

Das WebInterface

Nun können wir uns am Browser mit

http://ip.des.servers:14534

bzw. wenn es auf dem lokalen Rechner installiert ist

http://localhost:14534

ins WebInterface einloggen. Das Interface an sich ist selbsterklärend.

Optionales Webinterface

Optional bietet sich auch das Webinterface von NevaKee.de an. http://www.nevakee.de/index.php?site=files&file=2

Dateien

Im TeamSpeak-Verzeichnis finden wir die server.ini, die mit nano geöffnet werden kann

nano server.ini
server.ini
[Main Config]

BoundToIp1 - Werte 0.0.0.1 bis 255.255.255.255 - Standardwert: leer - Wenn der Server mehrere IP-Adressen "besitzt" kann TeamSpeak dort einer IP zugewiesen werden.
ExternalIPDetection - Werte 0 oder 1 - Standardwert: 1 - Diese Funktion sollte auf 1 bleiben, da der TeamSpeak-Server sich dadurch selbst die auf den Server verweisende IP "besorgt".
HTTPServer Port - Werte: 1 bis 65535 - Standardwert: 14534 - Dies ist der Port zum WebInterface von TeamSpeak.
HTTPServer Enabled - Werte: 0 oder 1 - Standartwert: 1 - Diese Funktion bestimmt, ob das WebInterface an oder ausgeschaltet sein soll.
DateTimeFormat - Werte: Beliebig vertauschbar - Standardwert: dd-mm-yyyy hh:nn:ss - Die Zeitangabe für TeamSpeak
TCPQueryPort - Werte: 1 bis 65535 - Standardwert: 51234 - Legt den Port zum Zugriff auf den Server per Telnet fest (Fortgeschrittene).
AllowedClientNameChars - Werte: A-Z + Sonderzeichen - Standardwert: leer - Die erlaubten Buchstaben/Zeichen im Nicknamen der Clients, die auf den Server Connecten (Sinnvoller ist die nächste Einstellung).
DisAllowedClientNameChars - Werte: A-Z + Sonderzeichen - Standardwerte: ()[]{} - Die Buchstaben/Zeichen die nicht im Nicknamen der Clients vorkommen dürfen.

[Debug]

MessageTypes - Werte: ? - Standardwert: LMTALL Diese Einstellung am besten einfach so lassen
MessageDepths - Werte: ? - Standardwert: LMDALL - Diese Einstellung am besten einfach so lassen

[WebPost]

Diese Einstellungen können komfortabel im WebInterface verwaltet werden (Global Settings).

[Log]

access_r - Werte 0 oder 1 Standardwert: 0 - Logt die Aktion Registriert (Wenn sich ein User Registriert/Den Server betritt)
access_u - Werte 0 oder 1 Standardwert: 0 - Logt die Aktion Unregistriert (Wenn ein Unregistrierter User den Server betritt)
channel_registered - Werte 0 oder 1 Standardwert: 0 - Logt die Aktion Registierte Channel (Wenn ein Channel Registriert/gelöscht wird)
channel_unregistered - Werte 0 oder 1 Standardwert: 0 - Logt die Aktion Unregistrierte Channel (Wenn ein Unregistriert Channel erstellt wird) sa - Werte 0 oder 1 Standardwert: 0 - Logt die Aktion ServerAdmin (Wenn ein Server-Admin den Server betritt/jemand ServerAdmin bekommt/jemand ServerAdmin entzogen wird)
chat - Werte 0 oder 1 Standardwert: 0 - Logt die Aktion Chat (Wenn sich User/Registrierte/Admins per Chat unterhalten)
kick_server - Werte 0 oder 1 Standardwert: 0 - Logt die Aktion ServerKick (Wenn jemand vom Server gekickt wird)
kick_channel - Werte 0 oder 1 Standardwert: 0 - Logt die Aktion ChannelKick (Wenn jemand aus einem Channel gekickt wird)

[Spam]

Diese Einstellungen können komfortabel im WebInterface verwaltet werden (Global Settings).

server.log

In ihr werden:

- Die Resultate von den Log-Einstellungen der server.ini gespeichert. - Änderungen der Konfiguration gespeichert. (Starten des Servers/Starten eines Virtuellen Servers usw..) - Eventuell auftretende Fehler gespeichert. (Nützlich hier im Forum!)

server.dbs

- In der server.dbs werden alle Informationen über die Virtuellen Server gespeichert. (Unter anderem die Channels, Servernamen usw..)


Routerkonfiguration

Verwendet man im internen Netzwerk einen Router, so muss man ein Portforwarding am Router konfigurieren.

Wir benötigen für den TeamSpeak-Server folgende Ports:

- 8767 (UDP) (bzw. für weitere virtuelle Server andere Ports die im WebInterface gewählt werden) - 14534 (TCP) WebInterface - 51234 (TCP) Console

Backups

Manchmal ist es sinnvoll, zwischendurch ein Backup (Sicherung) vom TeamSpeak-Server vorzunehmen. Im Falle einer Übernahme des Servers oder durch Dummheit kann es schnell vorkommen, dass man mit leeren Händen da steht. Genau in dieser Sektion wollen wir das verhindern: (Es gibt auch andere Wege ein Backup von Dateien zu erstellen, jedoch sind das Scripte die mehr Linux-Kenntnisse erfordern. Als Anfänger kann man dadurch das System beschädigen. Deshalb machen wir das noch auf die "unmoderne" Tour.)

Für uns ist also die server.dbs (in der die Informationen für alle Server, Channels usw. enthalten sind) und die server.ini (in der alle Informationen über die Einstellungen des TeamSpeak-Servers enthalten sind) wichtig. Da wir faul sind und keine Lust dazu haben die einzelnen Dateien auf einen anderen PC/Server zu kopieren, packen wir die zwei Dateien in ein .tar.gz-Archiv. Wir gehen also in unser TeamSpeak-Verzeichnis und geben folgendes ein:

tar -cvzf backup.tar.gz server.dbs server.ini

Und schon haben wir die beiden Dateien im Archiv. Jetzt haben wir verschiedene Möglichkeiten das Archiv vom Server zu bekommen. Wir nehmen aber die Einfachste: WinSCP Das Programm ist eigendlich selbsterklärend. Wie auch mit dem SSH-Clienten einfach einloggen. Von dort aus kann man wie im Explorer die Datei einfach auf den Lokalen PC downloaden.

Und schon sind wir fertig!

Wenn wir das Backup wieder einspielen möchten, kopieren wir uns das Archiv mit WinSCP wieder vom PC auf den Server (ins TeamSpeak-Verzeichnis) und geben folgendes ein:

tar -zxvf backup.tar.gz

Seit der Final von TeamSpeak 2 ist es möglich einen Banner in TeamSpeak einzubauen. Dieser platziert sich dann im Client dort, wo unter anderem die Channelinformationen angezeigt werden. Momentan ist es leider nur möglich einen Banner für den kompletten Server zu konfigurieren und nicht für die einzelnen virtuellen. Noch ein Haken: Wenn der Client seine Fenstergröße ändert, verzieht sich der Banner in selben Proportionen.

WICHTIG: Der Banner muss im .jpg Format sein, sonst wird er nicht angezeigt!

Wir müssen uns wie gewohnt mit dem SSH-Clienten einloggen, ins TeamSpeak-Verzeichnis wechseln und mit dem Befehl

nano server.ini

die Konfigurationsdatei von TeamSpeak öffnen.

Dort finden wir den Eintrag

ISPLinkURL=

den wir wie folgt abändern

ISPLinkURL=http://www.deinedomain.de/


Durch diese Einstellung wird der Banner mit der angegebenen URL verlinkt. Der Client wird also auf deinedomain.de verwiesen, wenn er auf den Banner klickt. Möchte man das nicht, so lassen wir diese Einstellung einfach aus.

Ganz unten in der server.ini geben wir nun folgendes ein:

[ISP]  
GFX URL=http://www.deinedomain.de/images/banner.jpg

Wie du siehst steht dort jetzt der absolute Pfad zum Banner. Das unsere soeben getätigten Einstellungen auch vom Server erkannt werden, müssen wir den TeamSpeak-Server mit

./teamspeak2-server_startscript restart

kurz neustarten.

(Der Banner wird in der imagecache.ini beim Clienten abgespeichert. Leider wird der Banner nicht aktualisiert, wenn du den Banner mal ändern solltest. Der Benutzer hat somit mit hoher Warscheinlichkeit den Banner bis er mal wieder formatiert. Durch löschen der imagecache.ini (die Datei ist hidden - C:\Dokumente und Einstellungen\DeinName\Anwendungsdaten\teamspeak2\ ) wird der Banner dann wieder aktualisiert.)