Proxmox installieren

In diesem Artikel wird beschrieben, wie man Proxmox unter Debian 6.0 installiert.

Getestet auf einem Hetzner EQ Server mit eigener MAC-Adresse bei jeder Einzel-IP!

Installation

Als erstes muss man die Repo von Proxmox hinzufügen:

nano /etc/apt/sources.list

# PVE packages provided by proxmox.com
deb http://download.proxmox.com/debian squeeze pve

wget -O- "http://download.proxmox.com/debian/key.asc" | apt-key add -

apt-get update && apt-get upgrade

Kernel installieren

Nun installieren wir für Proxmox den passenden Kernel.:

apt-get install install pve-kernel-2.6.32-6-pve pve-headers-2.6.32-6-pve

Weitere Kernels findet man unter http://pve.proxmox.com/wiki/Proxmox_VE_Kernel

Konfiguration

sysctl

Für Proxmox müssen einige Kernel-Parameter in der Datei /etc/sysctl.conf gesetzt werden.

Hier ist ein Ausschnitt aus der Datei, mit Parametern, die geändert wurden.

### Hetzner Online AG installimage
# sysctl config

net.ipv4.ip_forward=1
net.ipv4.icmp_echo_ignore_broadcasts=1
net.ipv4.conf.all.rp_filter=1

[...]

Und jetzt noch den folgenden Befehl ausführen:

sysctl -p

Netzwerk konfigurieren

nano /etc/network/interfaces

### Hetzner Online AG - installimage
# Loopback device:
auto lo
iface lo inet loopback

# device: eth0
auto  eth0
iface eth0 inet manual

auto vmbr0
iface vmbr0 inet static
  address [SERVER-IP]
  netmask 255.255.255.255
  gateway   [GATEWAY-IP] 
  pointopoint [GATEWAY-IP] 
  bridge_ports eth0
  bridge_stp off
  bridge_fd 0
  bridge_maxwait 0

up route add -host [IP_ADRESSE-1] dev vmbr0
up route add -host [IP_ADRESSE-2] dev vmbr0
up route add -host [IP_ADRESSE-3] dev vmbr0
up route add -host [IP_ADRESSE-4] dev vmbr0
up route add -host [IP_ADRESSE-5] dev vmbr0

Neu starten

Jetzt können wir in den Proxmox Kernel starten.

Warnung: Vor dem neu starten überprüfen ob alle Kernel-Module geladen werden, damit das System komplett bootet.

reboot

Installation überprüfen

Nach dem Neustart sollte, falls alles richtig installiert wurde, der Proxmox Kernel gestartet worden sein.

Kernel überprüfen

Zum überprüfen ob der richtige Kernel gestartet wurde, geben wir den folgenden Befehl ein:

uname -r

Dort sollte die Ausgabe zu finden sein, wobei die Versionsnummer je nach installierten Kernel variieren kann.

 2.6.32-6-pve

Netzwerkschnittstelle prüfen

Zum überprüfen ob eine Netzwerkschnittstelle angelegt wurde geben wir den folgenden Befehl ein:

ifconfig

Es sollte eine Netzwerkschnittstelle angezeigt werden, die wie folgt aussieht:

venet0   Link encap:UNSPEC  HWaddr 00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00
         inet6 addr: fe80::1/128 Scope:Link
         UP BROADCAST POINTOPOINT RUNNING NOARP  MTU:1500  Metric:1
         RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
         TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
         collisions:0 txqueuelen:0
         RX bytes:0 (0.0 B)  TX bytes:0 (0.0 B)

vmbr0    Link encap:Ethernet  HWaddr xx:xx:xx:xx:xx:xx
         inet addr:78.46.1.2  Bcast:78.255.255.255  Mask:255.255.255.255
         inet6 addr: fe80::4261:86ff:fe2b:9633/64 Scope:Link
         UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
         RX packets:249270 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
         TX packets:192100 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
         collisions:0 txqueuelen:0
         RX bytes:0 (0.0 B)  TX bytes:0 (0.0 B)

Proxmox Pakete installieren

Nun installieren wir die Proxmox VE Pakete, die benötigt werden. Exim wird dabei deinstalliert und durch postfix ersetzt.

apt-get install ntp ssh lvm2 postfix vzdump ksm-control-daemon vzprocps vzctl

apt-get install proxmox-ve-2.6.32

OS-Templates

Die Templates für OpenVZ kann man übers ProxMox Webinterface herunterladen.

Weitere OS-Templates gibt es hier zum Download. Die lädt man in den Ordner "/var/lib/vz/template/cache/".

Für die KVM ISO Dateien wird der Ordner "/var/lib/vz/template/iso/" genutzt.

Dort kann man einfach jede ISO Datei rein laden.

Bedienen von Proxmox

Jetzt ist Proxmox soweit eingerichtet und wir können VServer anlegen.

Unter https://[SERVER-IP]:8006/ ist das Webinterface nun erreichbar.

Netzwerkeinstellungen in der VM

Folgende Konfiguration wird in der VM genutzt.

nano /etc/network/interfaces

### Hetzner Online AG - installimage
# Loopback device:
auto lo
iface lo inet loopback

# device: eth0
auto  eth0
iface eth0 inet static
  address   [IP_ADRESSE-1]
  broadcast [BROADCAST-IP]
  netmask   255.255.255.192
  gateway   [GATEWAY-IP]

# default route to access subnet
up route add -net xx.xx.xx.0 netmask 255.255.255.192 gw [GATEWAY-IP] eth0

netmask kann je nach IP-Bereich abweichen.